Der Stürmer ist eine der Schlüsselfiguren auf dem Fußballplatz. Funktioniert der Angriff nicht, funktioniert die Mannschaft nicht. Hier kann die Hintermannschaft noch so gut spielen, wie sie will. Ohne einen guten Stürmer im letzten Drittel können keine Spiele gewonnen werden.
Wir zeigen, was einen guten Stürmer ausmacht und wie er sich mehr Torchancen herausspielen kann.
Was ist ein guter Stürmer?
Stürmer ist nicht gleich Stürmer. Hier gibt es unterschiedliche Arten und alle können erfolgreich sein.
Die klassische Neun, wie sie Gerd Müller war, braucht nur diese eine Situation oder den sogenannten Killerinstinkt. Hat man diesen, führt das zwangsläufig zu Toren und das, obwohl man mehr oder weniger das ganze Spiel lang unsichtbar war. Dieser Stürmertyp zeichnet sich durch Erfahrung und eine hohe Chancenverwertung aus.
Als agiler Stürmer ist man Teil des Spiels und die vordere Front des Mittelfeldes. Diese Stürmer sind fußballerisch und technisch begabt und können so die Abwehr in den Wahnsinn treiben, da man auf dem Feld überall zu finden ist. Diese Stürmer schießen nicht zwangsläufig viele Tore, legen aber umso mehr für ihre Mitspieler auf. Körperlich ist von riesigen Kopfballungeheuern und quirligen Technikassen alles auf dieser Position des Stürmers dabei.
Doch braucht es für jeden Stürmer viel Training, um erfolgreich spielen zu können.
Darum ist Kontrolle am Ball so wichtig
Die Technik spielt hierbei eine ganz wichtige Rolle. Als Stürmer hat man häufig nicht viel Zeit und Platz, um seinen Torschuss abzugeben und um diesen zudem auch hart und präzise auf das Tor bringen zu können.
Deswegen sollte man Ballkontrolle und Abschluss zusammen trainieren. Die Ballannahme in den verschiedensten Situationen (hohes oder flaches, schnelles oder langsames Anspiel) muss immer so erfolgen, dass man den Ball so schnell wie möglich wieder loswird. Ob als Torschuss oder Pass spielt hierbei keine Rolle. Schafft man das mit zwei Kontakten, ist man definitiv auf dem richtigen Weg.
Laufwege und die generische Abwehr
Als Stürmer sollte man immer in Bewegung bleiben. Das funktioniert natürlich nur mit einer adäquaten Kondition, die natürlich jeder auf dem Platz mitbringen sollte. Damit kann man die Abwehr in Bewegung halten und sie sowohl körperlich als auch im Kopf ermüden. Durch ein ständiges Wechseln der Positionen, tuen sich irgendwann durch Fehler der Abwehr Räume auf. Diese gilt es natürlich nun eiskalt auszunutzen. Hier kommt die Technik wieder ins Spiel.
Neben der Kondition braucht es aber auch eine hohe Spielintelligenz. Laufwege sollte man lesen können, damit man seine eigenen perfekt auf diese anpassen kann.
Doch auch Laufwege müssen im perfekten Moment erfolgen. Hierfür braucht es eine gute Chemie und Abstimmung zwischen Stürmer und Mitspieler, da nicht nur der Lauf im richtigen Moment angezogen, sondern auch der Ball im richtigen Moment abgespielt werden muss. Als Stürmer will man nun so schnell wie möglich zum Sprint übergehen, damit man die Abwehr überlaufen kann, was wiederum am besten aus dem einfachen Lauftempo möglich ist.
Hier ist die Chemie so wichtig, damit man als Stürmer nicht ins Abseits läuft. Praktiziert man diese Tiefenläufe auf hohem Niveau, kann man sich pro Spiel ein paar Hochkaräter sicher sein.
Der Abschluss: Des Stürmers Spezialität
Killerinstinkt, Tiefenläufe und Ballkontrolle bringen einem jedoch alles nichts, wenn man vorne als Chancentod bekannt ist. Der Abschluss bestimmt schließlich, ob der Ball ins Tor geht oder gehalten wird.
Im Abschluss ist vor allem Härte und Präzision wichtig, damit der Ball möglichst unhaltbar gemacht werden kann, was auf engem Raum jedoch nicht immer ganz so einfach ist. Kräftige Beine und eine ausgebildete Schnellkraft lassen sich allerdings mit genug Einsatz und Geduld relativ einfach und effektiv trainieren.
Kommt es zum Abschluss, sollte man sich zudem immer für eine Ecke entscheiden und steht man alleine vor dem Torwart, ist ein gekonntes Lesen der Körperbewegungen gefragt, auf die man blitzschnell reagieren können muss.
Ein guter Stürmer kreiert Chancen
Stürmer sind im letzten Drittel immer Teil des Geschehens, weshalb dieser für das Herausspielen von Chancen unerlässlich ist.
Beherrscht man eine gute Technik, einen guten Schuss und die Kondition, immer in Bewegung zu bleiben, erhöht man jedoch die Anzahl der Chancen maximal. Mit ein wenig Talent und hartem Training kann man so Stück für Stück über sich hinauswachsen und zu einem exzellenten Stürmer heranwachsen.
Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne ganz im Norden von Deutschland an der Nordseeküste in Husum. Ich komme aus einer fußball-begeisterten Familie, in der jede Woche regelmäßig alle Fußballereignisse rund um Europa und auch die Welt geschaut und heiß diskutiert werden. Ich selbst habe früher in einer Fußballmannschaft gespielt und ich habe auch meine Grundschule und später mein Gymnasium, auf dem ich war, bei verschiedenen Turnieren vertreten.